Bastelkram

Last Minute Tipps fürs Halloweenkürbis schnitzen

Halloween steht vor der Tür. Am Sonntag ist es soweit. Letztes Jahr war den meisten nicht mal nach dekorieren, ich habe vereinzelt mal einen Kürbis gesehen, aber mehr nicht. Corona hat uns alle belastet.

Aber dieses Jahr werden wir Halloween wieder zelebrieren. Dieses Jahr haben wir wieder geschmückt:

Und natürlich auch Kürbisse geschnitzt. K1 und ich haben am Montag jeweils einen Kürbis in einen Jack O‘Lantern verwandelt.

Und da dachte ich, es könnte ja nichts schaden ein paar Tipps rauszuhauen, für alle die vielleicht last Minute auch noch einen (oder mehrere) Halloweenkürbisse schnitzen wollen.

Der Deckel

Es gibt viele Varianten, den Kürbis zu öffnen. Die beste und bewährteste ist und bleibt der Zick-Zack-Deckel. Wir haben auch schon Kreise, Quadrate und ähnliches probiert. Aber die haben sich schnell verabschiedet und fielen dann in den Kürbis (und haben die Kerze ausgemacht). Auf der hinteren Seite schneide ich immer einen Zacken vom Deckel ab, dann kann man den Deckel leicht und ohne Fummelei abheben.

Aushöhlen

Das Aushöhlen des Kürbis ist sehr wichtig. Alles feuchte, alles, was irgendwie glibberig ist, muss weg. Ausnahmslos. Es dürfen nur noch feste, helle Kürbiswände zu sehen sein. Das dauert. Aber desto sauberer ausgehöhlt wird, umso länger hält der Kürbis.

Nun gibt es auch Tipps den Kürbis innen mit Haarspray zu besprühen oder einmal mit Essig oder Spiritus auszureiben. Das Haarspray würde ich keinesfalls empfehlen, wenn echte (Grab)Kerzen in den Kürbis gestellt werden sollen.

Essig/Spiritus haben wir getestet und das Ergebnis war, dass der Kürbis schneller vor sich hin gegammelt ist, als je zuvor. Das war echt krass. Da konnte man quasi zugucken wie der zusammen gefallen ist. Ich habe noch nie nach Halloween einen solch matschigen Kürbis zur Biomülltonne getragen wie der, den wir behandelt haben.

Wascht euch einfach die Hände oder zieht Handschuhe an zum aushöhlen, um Bakterien zu vermeiden. Dann klappt das schon. Unsere unbehandelten Kürbisse stehen jetzt den vierten Tag draußen (im Regen) und es ist noch kein Schimmel in Sicht.

Vorlagen

Spätestens wenn der Kürbis geöffnet und ausgehöhlt ist, kommt die große Frage: „Was soll es denn jetzt für ein Gesicht/Motiv werden?“

Anfänger schnitzen am besten Dreiecke und Zickzack-Gesichter. Das gibt am wenigsten Frust.

Die Fortgeschrittenen wagen sich an glatte, runde Gesichter und Muster. Rund ist nämlich nicht so einfach wie man denkt. Da hat K1 beim Schnitzen auch feststellen müssen. Die Vollprofis schnitzen richtig mit Schale abschälen und so.

Im Netz gibts viele tolle Vorlagen, ich kann ein Besuch bei Pinterest für Vorlagen wärmstens empfehlen. Da suchen wir unsere auch. Am besten sind einfache Vorlagen mit klaren Linien oder Formen.

Wir hatten die Vorlagen der Horrorklinik.

Vorlage übertragen

Die favorisierte Vorlage kann man dann auf normales DinA4 Papier ausdrucken, grob ausschneiden und mit Tesa auf den Kürbis kleben.

So kann man dann auch vor dem Schnitzen überprüfen, ob alles richtig sitzt. Sonst stellt man dann eventuell später fest, dass der Mund zu tief sitzt oder die Augen schief sind.

Wenn alles passt, kann man das Muster auf den Kürbis übertragen. Und alles, was man dafür braucht, ist ein kleines, spitzes Messer, einen Prickstift oder etwas anderes, spitzes wie zum Beispiel eine Rouladennadel. Wir haben Messer genommen, die benötigt man eh zum Schnitzen, hat man also sowieso zur Hand.

Damit kann man dann entlang der aufgeklebten Vorlage durch das Blatt in den Kürbis schneiden/stechen. Einmal „rum“ hat man die Umrisse auf dem Kürbis ganz ohne Sauerei und verschmierende Stifte.

Dann geht es ans schnitzen.

Benötigt man dafür spezielles Werkzeug? Ich sage nein. Für das normale Schnitzen reichen große und kleine Messer. Und zum Auskratzen ein Löffel. Aber ambitioniertere Kürbisschnitzer können sich natürlich solche Schnitzwerkzeug-Sets zulegen. Dagegen spricht nichts.

Beim finalen Schnitzen sollte man darauf achten, die scharfe Seite des Messers immer zur Mitte hinzuhalten, also so, dass man in den Kürbisteil schneidet, den man herausschneidet. So vermeidet man unschöne Unfälle durch zu lange Schnitte in den verbleibenden Kürbis.

Und ganz wichtig: Vorsichtig und nicht mit Gewalt. Wer zu sehr drückt riskiert Brüche und einen kaputten Kürbis.

Es werde Licht

Kürbisse fertig. Und nun? Fehlt nur noch Licht?

Wir haben in den Halloweenkürbissen immer kleine Grablichter stehen. Die gibt es im 4er-Pack zum Beispiel bei Rossmann für 99 Cent. Die brennen 18 Stunden. Wenn man sie Abends anzündet und nach 6 Stunden wieder auspustet, reicht eine für drei Tage.

Es gibt aber auch eine langlebige und wiederverwendbare Alternative: batteriebetriebene LED-Lichter. Das sind spezielle Lichter fürs Freie. Die kleinen LED-Teelichter kann ich nicht empfehlen, die sind nicht Wetterfest, die geben dann aufgrund der Feuchte draußen schnell den Geist auf.

Die richtigen Halloween-LEDs bekommt man manchmal im Einzelhandel bei den Halloweenprodukten. Aber auch bei Amazon:

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